Drama, Glanz und ein Hauch von Geheimnis - wenn ein Portemonnaie zur Bühne wird!
Ich liebe Momente, in denen Luxus aufhört, nur Luxus zu sein, und zu sprechen beginnt. Dieses Werk ist genau so ein Moment: ein gebrauchtes Portemonnaie mit Geschichte, das mit Farbe, Symbolik und Haltung neu aufgeladen wurde. Die Krone links oben ist mein Augenzwinkern in Richtung Ikonenstatus, während das maskenhafte Emoji auf der Vorderseite für Theater, Verwandlung und das Spiel mit Identitäten steht. Wir alle tragen Masken - auf der Straße, im Job, online. Hier bekommt diese Maske ein Gesicht, Humor - und ja - ein bisschen Frechheit. Aus einer reinen Marke wird ein Statement. Aus einem Accessoire wird BrandArt.
Die Bühne dafür ist kein musealer Elfenbeinturm, sondern eine Leinwand, die atmet. Bronze schimmert - nicht laut, sondern mit Nachhall. Darauf liegen Dutzende zarte Blütenblätter, als wären sie gerade erst gefallen. Sie erinnern an vergangene Auftritte, an Applaus und an die Vergänglichkeit eines Moments, den man nur einmal erlebt. Diese weiche, beinah romantische Textur bricht bewusst mit der strengen, dunklen Geometrie des Portemonnaies. Gegensätze ziehen sich an. Romantik trifft auf Monogram. Sanftheit trifft auf Status. Die Inszenierung verkleinert das Objekt nicht - sie vergrößert die Geschichte. (Format: 50 × 70 cm, bronzefarben besprühte Leinwand, veredelt mit Seidenrosenblättern, abnehmbar und nutzbar.)
Oft werde ich gefragt: „Warum soll Kunst herausgenommen, in die Tasche gesteckt und benutzt werden?" - weil sie sonst nicht lebt. Patina ist kein Makel, sondern Biografie. Jede Berührung, jeder kleine Kratzer, jede Kante am Goldknopf ist ein Kapitel, das du hinzufügst. Du wirst sehen, wie die Bronze im Hintergrund je nach Lichtstimmung wärmer oder kühler wirkt, wie die Blüten Relief bekommen und wie das Emoji mal schelmisch und mal souverän aussieht. Das Werk verändert sich, nicht weil ich daran arbeite, sondern weil du es tust. Interaktion ist hier kein Risiko, sondern ein Werttreiber.
Die Komposition in der Mitte ist bewusst knapp gehalten. Es gibt keine Reizüberflutung und keine Effekthascherei. Ein Blick genügt und du verstehst den Ton: selbstbewusst, ein wenig geheimnisvoll und mit feiner Ironie. Die Krone markiert das Objekt als Ikone, entthront dabei aber jede starre Bedeutung. Das Emoji, halb Maske, halb Grinsen, ist Popkultur, aber nicht beliebig, sondern ein Bekenntnis zur Gegenwart. In diesem Werk ist Luxus nicht unnahbar, sondern zugänglich: Du kannst es tragen, zeigen und wieder zurückhängen. Morgens „Klick" - runter von der Leinwand. Abends „klick" - zurück an seinen Platz. Was bleibt, ist die Spur eines Tages, die du dem Werk eingeschrieben hast.
Ich arbeite gern mit Spannungen: High-Fashion vs. Street, feierlicher Glanz vs. lässiger Blick, Signatur vs. Anonymität. Das maskenhafte Emoji ist auch eine Einladung, die eigene Rolle neu zu denken. Wer bist du, wenn du dieses Kunstwerk in der Hand hältst? Sammler:in? Performer:in? Beobachter:in? - alles gleichzeitig. Denn die Bühne beginnt nicht erst auf dem roten Teppich, sondern bereits, wenn du die Tür öffnest.
Das Werk ist technisch so aufgebaut, dass der Schritt „von der Wand in die Hand" leicht fällt. Die Leinwand ist nicht nur Dekor, sondern Partner. Der Bronzegrund trägt die Blüten wie kleine Erinnerungsinseln. Jede davon wirft einen weichen Schatten, der dem Ganzen Tiefe verleiht, ohne das Zentrum zu übertönen. Dieser Rhythmus - Blatt für Blatt - ist wie der Puls der Arbeit. Er hält das Auge in Bewegung, bis du wieder beim Portemonnaie ankommst. Dort warten Krone, Emoji und Monogram - drei Sprachen, die miteinander reden, aber nie dieselbe Geschichte erzählen.
Handwerklich bleibt es bei mir immer persönlich: Das Werk ist handsigniert und sowohl das Portemonnaie als auch die Leinwand tragen die gleiche Nummerierung, damit klar ist: Sie gehören zusammen. Dieses Stück ist Nr. 008-21 und aktuell im Shop gelistet. Ich nenne das den formellen Teil eines ansonsten sehr lebendigen Dialogs. Du weißt, was du bekommst - und was du hinzugeben wirst: deine Spuren. (Preis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung: 1.790 €.)
Warum „Drama, Glanz und ein Hauch Geheimnis"? Weil das Werk genau dort steht, wo Inszenierung und Echtheit sich küssen. Das Drama liegt im Mut, ein Luxusobjekt aus seiner Komfortzone zu holen. Der Glanz liegt nicht nur in der Bronze, sondern auch im Selbstbewusstsein, das du spürst, wenn du es trägst. Das Geheimnis ist das, was niemand außer dir kennt: Wo du damit warst. Wen du getroffen hast. Welche Geschichte das Emoji für dich erzählt hat. Kunst muss nicht alles verraten, um ehrlich zu sein.
An dieser Stelle ist es mir wichtig, klar zu sprechen: Das hier ist Kunst. Kein offizielles Modeprodukt, kein Werbeartikel, keine Kollaboration. Es ist ein künstlerisch transformiertes Originalobjekt, das genau so präsentiert, verkauft und genutzt wird. Das Werk ist als Unikat gekennzeichnet und fällt unter die Kunstfreiheit. Wir erwecken nicht den Eindruck einer Markenkooperation, sondern sprechen über Markenikonografie, indem wir sie neu deuten. (Der entsprechende Hinweis steht auch im Shop unter jedem Werk.)
Wenn du mich fragst, wem dieses Stück gehört, sage ich: Zuerst der Kunst - dann dir. Die Kunst gibt die Form vor, du gibst den Sinn. Du entscheidest, ob die Krone Rebellion oder Würde bedeutet, ob das Emoji Maskerade oder Leichtigkeit ist und ob die Blüten Erinnerung oder Versprechen sind. Und genau das liebe ich an tragbaren Arbeiten. Sie enden nicht, wenn sie das Studio verlassen. Sie beginnen.
Willkommen in einer Welt, in der Luxus nicht in der Vitrine verstaubt, sondern läuft, lacht und lebt.
Willkommen bei BrandArt.