Ein Sonnengelb, das dich anstrahlt
Ich wollte ein Bild, das nicht nur den Raum heller macht – sondern auch die Laune.
Darum beginnt dieses Werk mit einem Feld aus strahlendem Sonnengelb: eine Leinwand, besprüht, leuchtend, 50×70 cm, dicht bestückt mit zarten Seidenrosenblättern. Relief statt Fläche. Haptik statt Distanz. In der Mitte: ein gebrauchtes Louis-Vuitton-Portemonnaie, handbemalt mit einem lachenden Emoji – pure Freude, null Pose. Magnetisch befestigt und in einem Handgriff abnehmbar, damit das Stück nicht im Rahmen verharrt, sondern mit dir rausgeht. Ein Klick, und es wird tragbar. Ein Klick, und es kehrt zurück – bereichert um deinen Tag.
Gelb ist keine Nebensache. Gelb ist Haltung. Dieses Licht lässt das Monogramm nicht lauter, sondern leichter wirken. Es gibt der Sache Humor, ohne die Form zu verlieren. Der Hintergrund ist nicht Kulisse, er ist Bühne, auf der das Objekt frei atmen kann – zwischen High Fashion und Handwerk, zwischen Symbol und Selbstironie. Das Resultat ist kein stilles Stillleben. Es ist ein lebendiges Statement.
Von der Wand in die Hand – das BrandArt-Ritual
Ich arbeite nicht für Vitrinen. Ich arbeite für Bewegung.
Am Morgen nimmst du das Portemonnaie von der Leinwand, nutzt es im Alltag, am Abend bringst du es zurück. Die magnetische Montage macht den Wechsel sicher und einfach. Genau so verstehe ich Wearable Art: Kunst, die nicht stillhält, sondern Bedeutung sammelt, während du lebst. Jede Berührung, jeder kleine Kratzer wird zur Randnotiz deiner Geschichte. Das Werk ist voll funktionsfähig gedacht – keine Requisite, sondern echter Begleiter.
Dieses Ritual ist simpel – und radikal. Es verschiebt den Ort der Kunst vom White Cube in dein Leben. Von der Betrachtung in die Interaktion. Ich vertraue darauf, dass Wert nicht durch das Wegschließen entsteht, sondern durch Nähe. Darum sind die Arbeiten handsigniert und als 1/1 mit korrespondierender Nummer auf Objekt und Leinwand markiert – damit klar ist, dass beide zusammengehören, auch wenn sie unterwegs getrennte Erfahrungen machen.
Emoji & Krone – Freude und Ikonenstatus im Dialog
Das lachende Emoji ist keine Spielerei. Es ist eine Entscheidung gegen Dünkel. Es sagt: Luxus darf leicht sein. Darf Spaß machen. Darf sich selbst nicht zu ernst nehmen. Dieses Gesicht öffnet Gespräche – mit Fremden, mit Freund\:innen, mit dir selbst. Du wirst angesprochen, nicht auf den Preis, sondern auf die Story. Genau da beginnt BrandArt.
Die Krone (mein wiederkehrendes Zeichen) flüstert derweil: Ikone, ja – aber ohne Sockel. Sie hebt das Objekt hervor und entthront zugleich die Idee vom unantastbaren Status. Zusammen sind Emoji und Krone Würde & Witz. Zwei Kräfte, die einander ausbalancieren, damit aus Besitz Bedeutung werden kann.
Haptik, Licht, Rhythmus – wenn Oberfläche erzählt
Die Rosenblätter sind rhythmisch gesetzt. Jedes wirft einen eigenen Schatten, jedes bricht das Licht ein wenig anders. Aus der Nähe wird das Feld skulptural; aus der Distanz erscheint es wie eine schwebende Textur. Diese Oberfläche macht, was gute Kunst macht: Sie bewegt dich, noch bevor du darüber nachdenkst.
Und mittendrin: das Portemonnaie. Das Monogramm verliert seine Strenge, wird Material unter einer neuen Stimme. Das Gelb holt Wärme ins Spiel, der Rahmen gibt Ruhe, das Emoji löst die Stirn. So entsteht der Ton, den ich suche: unverstellt, lebendig, zugewandt.
Interaktion als Werttreiber – Patina ist Biografie
„Aber nutzt sich das nicht ab?“ – Ja. Und genau das ist der Punkt.
Patina ist kein Mangel. Patina ist Erinnerung. Ein winziger Kratzer am Druckknopf, eine Kante am Leder – echte Spuren, keine Modeeffekte. Du schreibst mit, ohne Pinsel, mit Zeit. Was bleibt, ist kein steriles Sammlerstück, sondern ein aufgeladenes Unikat. Darum bleibt dieses Werk nicht in der Preisliste hängen, sondern steht im Shop als genau das, was es ist: tragbare Kunst – Vorrätig, wenn du bereit bist für den Dialog.
Freude ist ernst – und ernst ist nicht alles
Ich male nicht gegen Luxus. Ich male gegen Luxus ohne Stimme.
Dieses Gelb, dieses Gesicht – sie erinnern mich daran, warum ich angefangen habe: Kunst darf Freude machen. Nicht banal, sondern wahr. Ein gutes Lachen zieht die Luft in den Raum. Es öffnet Türen. Es macht dich offen für Begegnung. Und genau deshalb liebe ich diese Arbeit: Sie ist kein Denkmal. Sie ist ein Gesprächsanstoß.
Wenn du sie trägst, trägst du Nähe. Wenn du sie zurückhängst, hängt dort dein Tag. Und morgen fängt alles wieder an – mit einem Lächeln.