Frech, frei, funkelnd - Luxus mit einem Augenzwinkern.
Blau, das nicht schweigt.
Blau ist die Farbe der Ruhe, sagt man. Ich sage: Blau ist ein Auftritt.
Dieses Werk will nicht flüstern, es will lächeln - offen, direkt und frech. Die Leinwand ist ein Meer aus plastischen, leuchtend blauen Rosenblättern. Jede Welle fängt Licht, jede Kante wirft einen weichen Schatten. In der Mitte ruht, was gewöhnlich nur Statussymbol ist, hier jedoch zur Aussage wird: ein gebrauchtes Portemonnaie mit ikonischem Monogramm, von mir handbemalt, handsigniert und magnetisch montiert. Ein Klick - und es liegt in deiner Hand. Ein Klick - und es hängt wieder an der Wand. Kunst, die atmet.
Warum dieses Blau? Weil Blau Gelassenheit und Bühne kann. Das Farbklima kühlt die Aufgeregtheit der Logos herunter und schafft Raum für Haltung. In diesem Licht wirkt das Objekt nicht schwer, sondern leicht, bereit, sich zu bewegen, zu spielen und gesehen zu werden.
Von der Wand in die Hand - das tägliche Ritual.
Ich nenne es das BrandArt-Ritual: Morgens abnehmen, tagsüber tragen, abends zurückhängen. So simpel. So wirksam. Kunst verliert in der Bewegung nichts - sie gewinnt. Patina ist kein Makel, Patina ist Biografie. Ein kurzer Moment an der Bar, die Reibung am Tresen, ein Griff in der U-Bahn - das sind Spuren, die sich nicht fälschen lassen. Diese kleinen Kapitel schreiben deine Geschichte in meine Oberfläche. Deshalb sind meine Arbeiten Unikate (1/1): Nicht, weil Exklusivität ein Fetisch wäre, sondern weil dein Leben nicht kopierbar ist.
Das Portemonnaie ist voll funktionsfähig, die magnetische Inszenierung trägt sicher und lässt sich leicht lösen. Kein Schrein, kein Schutzglas. Kunst zum Mitnehmen, damit sie nicht für dich spricht, sondern mit dir.
Emoji und Krone - zwei Zeichen, ein Dialog.
Zwei Motive, die immer wiederkehren, weil sie sprechen können, ohne sich erklären zu müssen:
- Das Emoji ist ein frecher Kopf mit einem Auge zu und Zunge raus. Es ist nicht respektlos, sondern lebendig. Es sagt: „Ich meine es ernst - nur nicht feierlich." Hier ist Humor keine Witzchen, sondern eine Haltung gegen Pose. Luxus darf lächeln. Luxus darf Mensch sein. Wenn du dieses Stück trägst, trägst du keine Distanz, sondern Nähe.
- Die Krone ist mein kleiner Code für Ikonenstatus und Entthronung zugleich. Sie setzt ein Ausrufezeichen und relativiert es zugleich. Eine Krone kann heiligen, aber auch sagen: „Nimm's nicht zu heilig." In diesem Werk bildet sie einen Gegenpol zum Emoji: Würde trifft Witz. Genau da beginnt BrandArt - im Zwischenraum.
Ich liebe diese Spannung. Denn Marken erzählen gerne von Unantastbarkeit. Kunst erinnert jedoch daran, dass Bedeutung verhandelbar ist.
Haptik, Licht, Bewegung - wenn die Oberfläche spricht.
Die blauen Rosenblätter sind keine Dekoration, sondern Taktgeber. Aus der Nähe spürt man die Skulpturalität - weiche Hügel und kleine Täler. Aus der Distanz entsteht ein Rhythmus, der das Auge über die Fläche führt, bis es schließlich beim Objekt hängen bleibt. Das sonst als Muster dominierende Monogramm wird hier zum Material. Es ist noch da, jedoch nicht als Befehl, sondern als Hintergrundrauschen für eine neue Stimme.
Durch das Spiel mit Licht und Tiefe wird das Werk zum Tageszeiten-Chamäleon. Morgens wirkt es frisch, mittags klar und abends satt. Kein Filter, keine App - nur Material. Ich möchte, dass Kunst sich wie ein gutes Gespräch verhält: Sie klingt anders, je nachdem, wann man zuhört.
Wert entsteht in der Begegnung.
„Wie teuer ist das?" ist die falsche erste Frage. Die richtige lautet: „Was macht es mit mir - und was mache ich mit ihm?" Preis ist eine Zahl. Wert ist Beziehung. Dieses Werk ist nicht dafür gemacht, dich größer wirken zu lassen. Es ist dafür gemacht, deine Geschichte sichtbarer zu machen. Wenn dich jemand anspricht: „Was ist das für ein Emoji? Wieso die Krone?" -, dann beginnt der Dialog, für den ich arbeite. Manchmal sagst du: „Heute steht es für Mut." Manchmal: „Für Frechheit." Morgen vielleicht: „Für Freiheit."
Ich male nicht gegen Luxus. Ich male gegen Luxus ohne Stimme. Das hier ist ein lächelnder, mitgehender Luxus, der sich nicht von Vitrinen einschüchtern lässt. Und ja, es ist ein Spiel mit Ikonen. Aber es ist mein Spiel - und sobald du es trägst, ist es auch deins.